Initiativobjekt der Herzen - ev. Friedhof

[Reinhard]

Trembatschau Initiative und warum im Internet?

Weil es notwendig ist? Es kommt auf den Standpunkt an. Wenn wir nur alte Erinnerungen irgendwie wach halten wollen, können wir ein nettes Fotoalbum anlegen und es in den Bücherschrank stellen. Das wiederum können wir ab und an hervorholen und so lange betrachten, bis die Erinnerungen wieder so weit ins Gedächtnis zurückgerufen wurden, dass wir mit fundiertem Wissen ausgerüstet nach Rinteln fahren können.
Dort können wir diese Erinnerungen evtl. ergänzen und das Album auch wieder evtl. um ein paar Fotos erweitern. Das Ganze funktioniert seit Jahrzehnten mit abnehmender Anzahl d. Tauschpartner. Irgendwann werden die Kinder oder Enkel dann diese Sammlung aus Platzgründen entsorgen, da sie nichts damit anfangen können. Das war`s dann mit der Heimat- bzw. Familienforschung.
Ich will mit dem heute noch vorhanden Geschichten und Dokumenten erreichen, dass die Erinnerung an unseren Ursprung wachgehalten wird.
Dem jungen Volk aber können wir das nur überzeugend vermitteln, wenn wir es im Medium dieser jungen Generation darstellen und das ist nun einmal das Internet.
Zudem ist Internet ein Medium, mit dem wir eine gewisse Verbreitung erreichen können; und das zu erträglichen Kosten.
Es ist ein Medium, mit dem unsere Kinder und Enkelkinder aufwachsen und das zu ihrem Leben gehört.
Die Gestaltung und Aktualisierung ist allerdings verbunden mit einem beachtlichen Zeitaufwand.

Ohne überheblich zu sein, weiß ich, dass nicht viele aus der Noch - Erlebnisgeneration mit diesem Medium umgehen können. Deshalb fühle ich eine gewisse Verpflichtung, in dieser Richtung etwas zu tun.
In vielen meiner neugewonnen Kontakte zu Zeitzeugen, komme ich immer wieder über Trembatschau hinaus. Es ist mir nicht möglich, weitere Orte und Familien im Internet zu präsentieren. Das Grunwitz habe ich die letzten Wochen angefangen, doch auch hier das gleiche Phänomen: Die Zeitzeugen haben noch sehr viel Material von weiteren Orten und Familien.
Eine diesbezügliche Zusammenarbeit mit dem VSK bietet sich an, letztendlich ist es der einzige einschlägige arbeitsfähige Verein in Deutschland, der ein Dach bieten könnte. Da mein Aufruf von den meisten Angeschriebenen ignoriert oder ausweichend beantwortet wurde, entnehme ich eine ablehnende Haltung. Also machen wir es weiter konventionell, mag jeder sein eigenes Süppchen kochen. Wir, das heißt Michael und ich, werden unser Trembatschauer Vorhaben mit dem VSK und aus Mangel an „Schlesiern“ mit den polnischen Bewohnern durchziehen.
Meine gewonnen Kontakte und auch die vorliegenden Dokumente zu weiteren Kreisbewohnern gebe ich gerne an Interessierte weiter, allerdings nur wenn die Veröffentlichung zugesagt ist.