Klenowe

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Inhaltsverzeichnis

Namensvariationen

ab 13.01.1937 Hirschrode

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Ortsgeschichte

Es ist ein sehr altes, bereits in der Protektionsbulle von Papst Adrian IV. vom 23. April 1155 als Bistumsgut unter dem Namen Gelenow benanntes Dorf. 1531 gehört es unter dem Namen Clonaw zur Herrschaft Medzibor. 1554 heißt es Klyna, 1561 finden wir es unter dem Namen Glenowo. 1549 hat der Ort, zusammen mit den Gütern von Medzibor, Pawelau und Ossen einen Zins von zusammen 27 Mark für Vikarien und Mansionorien des Domstifts zu Breslau zu zahlen. Franzkowski errechnet die Zinssumme vor dem Ersten Weltkrieg mit 756 Mark. Das war damals für das Dorf sicher eine nicht unbedeutende Belastung. Hans Bernhard von Maltzan verkaufte laut Vertrag vom 21. September 1565 seine Kammergüter Medzibor, Pawelau, klenowe, Ossen und Kenchen nebst zwei Eisenhämmern und allen Ein- und Zugehörungen an seinen Schwager Raphael Leßczynski v. d. Lissow, Starosten zu Radziejow, Herrn zu Goluchow. "Zwar galt der Käufer als eine Person, die sich in Polen hohen Ansehens erfreute und bei Gelegenheit dem Habsburgischen Hause viel Nutzen schaffen konnte, so hatte man doch Bedenken, ihn zum Besitz in Schlesien zuzulassen." Es konnten daraus unliebsame Verwicklungen und Folgerungen entstehen, diese suchte man zu vermeiden. Erst als der neue Besitzer am 19. November 1565 einen Revers unterschrieb, in dem er die Verpflichtung einging, sich dem Staate willfährig zu erweisen und auf den verkauften Gütern "keine Festungen zu bauen" und dem Kaiser Eides- und Untertanenpflicht zu leisten, wurde der Kauf genehmigt. klenowe, wie es damals hieß - das bis zum Jahre 1607 zur Standesherrschaft Wartenberg gehörte - ist um 1800 zur Herrschaft Medzibor zugehörig und damit gehört es zum Fürstentum Oels. Seit dem 1. Januar 1818 wurde es bei der Neugestaltung der Kreise mit der Herrschaft Medzibor und allen dazugehörigen Gemeinden, laut Königlicher Anordnung, dem Kreis Wartenberg zugeteilt. So blieb es dann bis zur Besetzung im Januar 1945. Seit 1825 gab es in klenowe eine evangelische Schule, 1891 wurde das Schulhaus massiv neu erbaut. Die Schule war dreiklassig mit zwei Lehrern. Seit 1909 bestand auch eine ländliche Fortbildungsschule, wie lange sie bestand ist nicht bekannt. Wahrscheinlich ging sie während des Ersten Weltkrieges wieder ein. Langjähriger und bedeutender Lehrer in klenowe war Paul Kiese (+ 7. Februar 1926), der sich als Heimatforscher und Sammler verdient gemacht hat.

Die Klenower

Sieh, da kommt die Jugend von Klenowe quer, mit dem Holzgewehr, drum Mädchen weine nicht, so ein Holzgewehr schießt doch nicht. Es ist so schön, es ist so schön, es ist so schön, ein Klenower zu sein. (Vorgesungen von Paul Doktor, 2007)

Einwohner

Klenowe, Gutsbezirk 12 (lt. Gemeindeverzeichnis am 01.12.1910)
Klenowe 454 (lt. Gemeindeverzeichnis am 01.12.1910)
1933: 398
1939: 340

Quelle: http://www.verwaltungsgeschichte.de/wartenberg.html

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Ansichten

Dokumente

Zeitzeugen


Einwohnerliste

In diesem Verzeichnis finden Sie alle bisher erfaßten Personen aus Klenowe. Aus Datenschutzgründen sind nur verstorbene Personen aufgeführt.

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