Klenowe

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Ortsgeschichte
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=== Namensvariationen === === Namensvariationen ===
 +ab 13.01.1937 Hirschrode
-<!--:bis 1945 Grunwitz+===Landkarten===
-:ab 1945 Gronowitze-->+
 +[http://adres.targeo.pl/Mapa_Polski,2,406942,394366 aktuelle Landkarte]
-===Karten von Klenowe=== 
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===Ortsgeschichte=== ===Ortsgeschichte===
-<!--:1913:Dorf + Rittergut: Kreis, Amtsgericht, Eisenbahnstation Groß Wartenberg 13, Bahnhof 10,5 km; Postbestellanstalt, evang. Kirche Reesewitz 5,5 km; Amtsbezirk, Standesamt Dalbersdorf; kath. Kirche Kunzendorf; Einwohner: 149 + 166 +<!--:1913:Dorf + Rittergut: Kreis, Amtsgericht, Eisenbahnstation Groß Wartenberg 13, Bahnhof 10,5 km; Postbestellanstalt, evang. Kirche Reesewitz 5,5 km; Amtsbezirk, Standesamt Dalbersdorf; kath. Kirche Kunzendorf; Einwohner: 149 + 166-->
-Nachgewiesen als Besitzer ist im Jahre 1479 ein Martin Brunowski. Ob der Ort nach dieser Familie benannt ist? Sicher ist das auf keinen Fall. Um 1620 wurde der Besitz geteilt, bis 1658 beide Teile in den Besitz eines Leonhard von Poser kamen. Ab 1778 ist die Familie von Minkwitz Besitzer, bis zum Jahre 1903. Danach wird Prinz Gustav Biron von Curland Besitzer von Grunwitz. Nach einer in Wartenberg am 20. Dezember 1727 ausgestellten Urkunde Überließ der Burggraf Alexander von Dohna u. a. dem Besitzer von Grunwitz die Brau- und Branntwein-Urbarsgerechtigkeit. Die Grunwitzer bespannten Wirte waren auch an der Materialzufuhr beim Bau des Wartenbergers Rathauses im Jahre 1817/18 beteiligt, das bei dem großen Stadtbrand im Jahre 1813, wobei innerhalb 3 Stunden 117 Häuser, außer den Hinterhäusern und Nebengebäuden zerstört wurden, ebenfalls ein Opfer der Flammen wurde.+Es ist ein sehr altes, bereits in der Protektionsbulle von Papst Adrian IV. vom 23. April 1155 als Bistumsgut unter dem Namen Gelenow benanntes Dorf. 1531 gehört es unter dem Namen Clonaw zur Herrschaft Medzibor. 1554 heißt es Klyna, 1561 finden wir es unter dem Namen Glenowo. 1549 hat der Ort, zusammen mit den Gütern von Medzibor, Pawelau und Ossen einen Zins von zusammen 27 Mark für Vikarien und Mansionorien des Domstifts zu Breslau zu zahlen. Franzkowski errechnet die Zinssumme vor dem Ersten Weltkrieg mit 756 Mark. Das war damals für das Dorf sicher eine nicht unbedeutende Belastung. Hans Bernhard von Maltzan verkaufte laut Vertrag vom 21. September 1565 seine Kammergüter Medzibor, Pawelau, klenowe, Ossen und Kenchen nebst zwei Eisenhämmern und allen Ein- und Zugehörungen an seinen Schwager Raphael Leßczynski v. d. Lissow, Starosten zu Radziejow, Herrn zu Goluchow. "Zwar galt der Käufer als eine Person, die sich in Polen hohen Ansehens erfreute und bei Gelegenheit dem Habsburgischen Hause viel Nutzen schaffen konnte, so hatte man doch Bedenken, ihn zum Besitz in Schlesien zuzulassen." Es konnten daraus unliebsame Verwicklungen und Folgerungen entstehen, diese suchte man zu vermeiden. Erst als der neue Besitzer am 19. November 1565 einen Revers unterschrieb, in dem er die Verpflichtung einging, sich dem Staate willfährig zu erweisen und auf den verkauften Gütern "keine Festungen zu bauen" und dem Kaiser Eides- und Untertanenpflicht zu leisten, wurde der Kauf genehmigt. klenowe, wie es damals hieß - das bis zum Jahre 1607 zur Standesherrschaft Wartenberg gehörte - ist um 1800 zur Herrschaft Medzibor zugehörig und damit gehört es zum Fürstentum Oels. Seit dem 1. Januar 1818 wurde es bei der Neugestaltung der Kreise mit der Herrschaft Medzibor und allen dazugehörigen Gemeinden, laut Königlicher Anordnung, dem Kreis Wartenberg zugeteilt. So blieb es dann bis zur Besetzung im Januar 1945. Seit 1825 gab es in klenowe eine evangelische Schule, 1891 wurde das Schulhaus massiv neu erbaut. Die Schule war dreiklassig mit zwei Lehrern. Seit 1909 bestand auch eine ländliche Fortbildungsschule, wie lange sie bestand ist nicht bekannt. Wahrscheinlich ging sie während des Ersten Weltkrieges wieder ein. Langjähriger und bedeutender Lehrer in klenowe war Paul Kiese (+ 7. Februar 1926), der sich als Heimatforscher und Sammler verdient gemacht hat.
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-Grunwitz hatte auch einen Kriegerverein, der eine eigene Fahne führen durfte. Die Straße Weinberg-Kunzendorf-Eichgrund mit Abzweigung nach Grunwitz wurde in den Jahren 1877/79 und 1895/97 erbaut, in einer Gesamtlänge von 17,2 Kilometer. 1893 werden die katholischen Einwohner von Grunwitz aus dem Pfarrverband Trembatschau ausgeschieden und zusammen mit den Ortschaften Dalbersdorf, Boguslawitz, Eichgrund, Reesewitz, Galbitz, Ober- und Nieder-Mühlwitz "mit allen Rechten und Pflichten" nach Kunzendorf eingepfarrt. Diese Gemeinden gehörten zum Teil schon seit 1654 zur Parochie Trembatschau. Die evangelischen Grunwitzer wurden laut Dekret der Königlichen Regierung vom 6. August 1833 als Gastgemeinde ins Kirchspiel Reesewitz, Kreis Oels, zugeschlagen. Bei dieser Lösung blieb es bis 1945. Grunwitz besaß im Jahre 1761 bereits eine evangelische Schule, die einklassig geführt wurde. Der damalige Lehrer hieß Kaspar Monden. Die Schule blieb Zeit ihres Bestehens einklassig. Es wurden bis zu 66 Kinder unterrichtet.+
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-Das Anwesen der Familie Steuer wurde um 1885 zwischen den Brüdern Johann und Ferdinand aufgeteilt. Die Höfe liegen nun nebeneinander. +
-Im Hof des Ferdinand ist seit 1945 eine poln. Familie und Ihre Nachfahren.+
-Während der Hof von Johann dem Verfall unterliegt, hier gaben sich schon mehrere poln. "Besitzer" die Klinge in die Hand.+
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===Die Klenower=== ===Die Klenower===
-Sieh da kommt die Jugend von Klenowe quer+Sieh, da kommt die Jugend von Klenowe quer,
-mit dem Holzgewehr+mit dem Holzgewehr,
-drum Mädchen weine nicht+drum Mädchen weine nicht,
-so ein Holzgewehr schießt doch nicht +so ein Holzgewehr schießt doch nicht.
-Es ist so schön, es ist so schön, es ist so schön+Es ist so schön, es ist so schön, es ist so schön,
-ein Klenower zu sein+ein Klenower zu sein.
- +
(Vorgesungen von Paul Doktor, 2007) (Vorgesungen von Paul Doktor, 2007)
-<!--Anzahl der Einwohner 
-:1933: 293 
-:1939: 254 <br> 
-Quelle: http://www.verwaltungsgeschichte.de/wartenberg.html--> 
 +====Einwohner====
 +:Klenowe, Gutsbezirk '''12''' (lt. Gemeindeverzeichnis am 01.12.1910)
 +:Klenowe '''454''' (lt. Gemeindeverzeichnis am 01.12.1910)
 +:1933: '''398'''
 +:1939: '''340''' <br>
 +Quelle: http://www.verwaltungsgeschichte.de/wartenberg.html
====Bilder der Bewohner==== ====Bilder der Bewohner====

Aktuelle Version


Inhaltsverzeichnis

Namensvariationen

ab 13.01.1937 Hirschrode

Landkarten

aktuelle Landkarte


Ortsgeschichte

Es ist ein sehr altes, bereits in der Protektionsbulle von Papst Adrian IV. vom 23. April 1155 als Bistumsgut unter dem Namen Gelenow benanntes Dorf. 1531 gehört es unter dem Namen Clonaw zur Herrschaft Medzibor. 1554 heißt es Klyna, 1561 finden wir es unter dem Namen Glenowo. 1549 hat der Ort, zusammen mit den Gütern von Medzibor, Pawelau und Ossen einen Zins von zusammen 27 Mark für Vikarien und Mansionorien des Domstifts zu Breslau zu zahlen. Franzkowski errechnet die Zinssumme vor dem Ersten Weltkrieg mit 756 Mark. Das war damals für das Dorf sicher eine nicht unbedeutende Belastung. Hans Bernhard von Maltzan verkaufte laut Vertrag vom 21. September 1565 seine Kammergüter Medzibor, Pawelau, klenowe, Ossen und Kenchen nebst zwei Eisenhämmern und allen Ein- und Zugehörungen an seinen Schwager Raphael Leßczynski v. d. Lissow, Starosten zu Radziejow, Herrn zu Goluchow. "Zwar galt der Käufer als eine Person, die sich in Polen hohen Ansehens erfreute und bei Gelegenheit dem Habsburgischen Hause viel Nutzen schaffen konnte, so hatte man doch Bedenken, ihn zum Besitz in Schlesien zuzulassen." Es konnten daraus unliebsame Verwicklungen und Folgerungen entstehen, diese suchte man zu vermeiden. Erst als der neue Besitzer am 19. November 1565 einen Revers unterschrieb, in dem er die Verpflichtung einging, sich dem Staate willfährig zu erweisen und auf den verkauften Gütern "keine Festungen zu bauen" und dem Kaiser Eides- und Untertanenpflicht zu leisten, wurde der Kauf genehmigt. klenowe, wie es damals hieß - das bis zum Jahre 1607 zur Standesherrschaft Wartenberg gehörte - ist um 1800 zur Herrschaft Medzibor zugehörig und damit gehört es zum Fürstentum Oels. Seit dem 1. Januar 1818 wurde es bei der Neugestaltung der Kreise mit der Herrschaft Medzibor und allen dazugehörigen Gemeinden, laut Königlicher Anordnung, dem Kreis Wartenberg zugeteilt. So blieb es dann bis zur Besetzung im Januar 1945. Seit 1825 gab es in klenowe eine evangelische Schule, 1891 wurde das Schulhaus massiv neu erbaut. Die Schule war dreiklassig mit zwei Lehrern. Seit 1909 bestand auch eine ländliche Fortbildungsschule, wie lange sie bestand ist nicht bekannt. Wahrscheinlich ging sie während des Ersten Weltkrieges wieder ein. Langjähriger und bedeutender Lehrer in klenowe war Paul Kiese (+ 7. Februar 1926), der sich als Heimatforscher und Sammler verdient gemacht hat.

Die Klenower

Sieh, da kommt die Jugend von Klenowe quer, mit dem Holzgewehr, drum Mädchen weine nicht, so ein Holzgewehr schießt doch nicht. Es ist so schön, es ist so schön, es ist so schön, ein Klenower zu sein. (Vorgesungen von Paul Doktor, 2007)

Einwohner

Klenowe, Gutsbezirk 12 (lt. Gemeindeverzeichnis am 01.12.1910)
Klenowe 454 (lt. Gemeindeverzeichnis am 01.12.1910)
1933: 398
1939: 340

Quelle: http://www.verwaltungsgeschichte.de/wartenberg.html

Bilder der Bewohner

Ansichten

Dokumente

Zeitzeugen


Einwohnerliste

In diesem Verzeichnis finden Sie alle bisher erfaßten Personen aus Klenowe. Aus Datenschutzgründen sind nur verstorbene Personen aufgeführt.

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