Grunwitz

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-<p><span style = "color:blue"><center>  
-'''Bekennt Euch immer zur Heimat Eurer Ahnen,'''<BR> 
-'''wo von Geburt an Ihre wunderschöne Heimat war.'''<BR> 
-'''Wir hören Sie heut unsere Pflicht anmahnen.'''<BR> 
-'''Uns ist doch heute wissend und klar,'''<BR> 
-'''nur noch ein Wunsch war dem Schlesierherz belassen,'''<BR> 
-'''voller Stolz die Heimat in Ehren zu halten.''' 
-Erich cl. Franc 
-</center></span><span style = "color:red"> 
- 
-'''Fragen, Kritik, Anregungen, Hinweise und ganz besonders gern gesehene Hilfe an:<br> 
-vewato(ät)web.de oder Tel.: 035755 - 579002'''<br> 
- 
-<span style = "color:green"> '''Detailansicht der Bilder:'''<br>Bitte die Miniaturbilder anklicken<br> das vergrößerte 
-Bild kann nochmals verfeinert werden, durch anklicken<br>mit dem Mauszeiger unten rechts im Bild auf das Vergrößerungssymbol klicken<br>vom Originalbild zurück mit dem Backbutton im Browser (2 mal)  
-</span style> 
-<span style = "color:black"> 
- 
[[Bild:Karte1880Umgebung.jpg|500px|right|Übersichtskarte Grunwitz ca. 1880]] [[Bild:Karte1880Umgebung.jpg|500px|right|Übersichtskarte Grunwitz ca. 1880]]
 +=== Namensvariationen ===
 +:bis 1945 Grunwitz (polnisch Grunowice)
 +:ab 1945 Gronowice (Dolnoslaskie)
 +=== Besitzer vom Dominium Grunwitz ===
-=== Namensvariationen ===+:1479 Martin Grunowski
 +:1560 Georg von Prittwitz
 +:1574 Barthel Stwolinski
 +:1577 Capar von Gaffron
 +:1586 Georg von Gaffron
 +:um 1620 werden zwei Anteile unterschieden
 +:Einen besitzt Hans von Stwolinski, den anderen Teil Georg von Gaffron
 +:1625 erbt Maria von Stwolinski, geb. Postolski den Teil Ihres Mannes Hans von Stwolinski
 +:1628 heiratet sie den Junker Leonhard von Poser
 +:1641 erwirbt Karl von Schwettlig den Gaffronschen Teil
 +:1658 Leonhard von Poser besitzt beide Teile
 +:1676 Hans von Poser
 +:1708 Christian Heinrich von Poser
 +:1738 dessen Witwe Johanna Charlotte geb. von Thielau
 +:1761 deren Tochter Helene Eleonore, verheiratet mit Karl Sylvius von Rymultowski
 +:1778 dessen Schwiegersohn Johann Friedrich von Minckwitz
 +:1780 dessen Sohn August Sylvius von Minckwitz
 +:1818 dessen Sohn Sylvius August Heinrich von Minckwitz
 +:1878 Sylvius von Minckwitz
 +:1882 dessen Witwe Klara geb. Neugebauer und die minderjährigen Geschwister Eva und Herbert von Minckwitz
 +:1897 Herbert von Minckwitz
 +:1903 Prinz Gustav Biron von Curland
-:bis 1945 Grunwitz 
-:ab 1945 Gronowice (Dolnoslaskie) 
===Karten von Grunwitz=== ===Karten von Grunwitz===
-Link zur: [http://map.web.mapquest.com/mq/mqserver.dll?e=1&GetMapDirect.1=2c71j1V%5BfpZZ%25f8fph%26L%3F%3Af.+%7Edoma%5B%40+%3F%60%5Dt+.%3Az%2C5%7D3wFnJN%29U%3C5mpF3%21_%7C2%25%3C+o%5Ds.e%24x+C%26%5BNrfRv8Mi%3D%29OcShMgD%5DZS.fviT7SofX%40m%28%21*u%5E%3C%24m%7B%3E6h%2CFOB%22mcC8V%40%3F%2FBkV29j%23650H%22%28a%28%3E%24S08Q%23%407WE%5E%2B%24%40S%23A0+%3A%2Fr%3Flqrf%7Dw2Rv0%25%27I63%7C89%22%29gqd+g7tH4%21%2BrJLpQf%5DQ_UWi%3AM%22%29%5E5I%3Ban6A*F%7C%5D%2FKS4q+lz%60+I%22jb4P%3ED-%60Fa%2Bz%23lMZDsb%21p4-T48%3F%28iE%23%7C+%3AC0%2B%28LZ%5D%3D%5EuUdZLm%7B_ZIEB%60%5DcE2S%5B2%2CzxH%2Ci%3FK%293.FO%25BZ%26%5E1%3BplaAgd%28u2r3J0%26S3%2Cytd5%2Fx517h%29-hbiY%5DYcq%2C7ajii+3QORV9o-Rayfu%3B%29B9%28zf6Vry%2C%7D86%3CG%27n4*a.1K4F%3E_l%26%7D%2Bd%40T%40M%27Yu.1%3F4BmBm%7Bi-dv%24%3D%21%40%3CcjMJ*%2Cz%3ACr0%22qN%3F%7BV%27%22%5Dk%2Ct86kl%24c4ee, '''weiteren Region'''] +Link zur [http://www.gross-wartenberg.de/karte.php?lat=51.205&lng=17.745 '''Aktuelle Karte (mit Google Maps)''']
-[http://map.web.mapquest.com/mq/mqserver.dll?e=1&GetMapDirect.1=ffed%21%3BRA%26%3Bupn%7D%28X%3D3Bh91K25MB%28LH%3E%21a%7EMwrYvm%7C%3A%60x0%29%7ETtc%5DuOYB9%3E++BPWxH_EGQ%21jf%40lsU%40%3Eq%29IZsM%22R95%5B-%7D6%5B%7Bjg%5DLao%7Bd%24NnRM*Xf.%3D%7D_%2C%3E*%29hgi54NMF5%21%29F%5D%26p%7BCu%3CF%27e4%7C%5B%3C3.%5BC_t.dB%277f0%60.U%3E%27%287QWe5b%2CMMAqN%3EgO%22%400KU%29s+jjI%5B%27xyJnR4nMZ%3Fuf%5Bn8jllh*QU%5D_%250V%3CD9%28Hzwy%3AY%40%5DyF%604%3Ey%22mn%40%2734Y%7CTk8I%24fSjq%3E%27%2C%254%22oYS%60R%29A_fQ%29P3yJ%22Bw%2C%3EY%2C-jXz%7Ck%2BBiqF8h.%3EAZ%7B%24%2F8sG0iG11%2F%3D%22myb%28yzmUevOscBuUgM%5EZK%230qB%3E%3C%5DRmYhLm%2BJ2QE.L%24Q%3C%5B+Gq%2BXD%5Bm7%24Sm%26bUro%7B8S%7DV%2C%7D6q%2CMA.OM%24M%3CO%2Fog%5BCFmIq2r-H5%3A%3APy%7Dc+Hup%5B%25pQVaoa%7C%7C%3BnipS%5Eh%7E-4lli%26bI%21%2BfYEm%2C%60%7Dl%2BI3kZRILz6dMAn%2Clea59,'''nahen Region''']+
- +
-Testlink zum:+
-[http://picasaweb.google.com/vewato/Plohn2005?authkey=6E67qwFSIlU'''Spaziergang''']+
-Das Projekt wird im Jahr 2008 erarbeitet. Diese Slideshow wird dann auch als DVD angeboten.+
===Ortsgeschichte=== ===Ortsgeschichte===
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[[Bild:027.jpg|500px|left|Postkarte Grunwitz alt]] [[Bild:027.jpg|500px|left|Postkarte Grunwitz alt]]
-Nachgewiesen als Besitzer ist im Jahre 1479 ein Martin Brunowski. Ob der Ort nach dieser Familie benannt ist? Sicher ist das auf keinen Fall. Um 1620 wurde der Besitz geteilt, bis 1658 beide Teile in den Besitz eines Leonhard von Poser kamen. Ab 1778 ist die Familie von Minkwitz Besitzer, bis zum Jahre 1903. Danach wird Prinz Gustav Biron von Curland Besitzer von Grunwitz. Nach einer in Wartenberg am 20. Dezember 1727 ausgestellten Urkunde Überließ der Burggraf Alexander von Dohna u. a. dem Besitzer von Grunwitz die Brau- und Branntwein-Urbarsgerechtigkeit. Die Grunwitzer bespannten Wirte waren auch an der Materialzufuhr beim Bau des Wartenbergers Rathauses im Jahre 1817/18 beteiligt, das bei dem großen Stadtbrand im Jahre 1813, wobei innerhalb 3 Stunden 117 Häuser, außer den Hinterhäusern und Nebengebäuden zerstört wurden, ebenfalls ein Opfer der Flammen wurde.+Nachgewiesen als Besitzer ist im Jahre 1479 ein Martin Grunowski. Ob der Ort nach dieser Familie benannt ist? Sicher ist das auf keinen Fall. Um 1620 wurde der Besitz geteilt, bis 1658 beide Teile in den Besitz eines Leonhard von Poser kamen. Am 1. November 1781 wurde durch Kaiser Joseph II von Österreich die Leibeigenschaft in Schlesien abgeschafft. Ab 1778 ist die Familie von Minkwitz Besitzer, bis zum Jahre 1903. Danach wird Prinz Gustav Biron von Curland Besitzer von Grunwitz. Nach einer in Wartenberg am 20. Dezember 1727 ausgestellten Urkunde Überließ der Burggraf Alexander von Dohna u. a. dem Besitzer von Grunwitz die Brau- und Branntwein-Urbarsgerechtigkeit. Die Grunwitzer bespannten Wirte waren auch an der Materialzufuhr beim Bau des Wartenbergers Rathauses im Jahre 1817/18 beteiligt, das bei dem großen Stadtbrand im Jahre 1813, wobei innerhalb 3 Stunden 117 Häuser, außer den Hinterhäusern und Nebengebäuden zerstört wurden, ebenfalls ein Opfer der Flammen wurde.
Grunwitz hatte auch einen Kriegerverein, der eine eigene Fahne führen durfte. Die Straße Weinberg-Kunzendorf-Eichgrund mit Abzweigung nach Grunwitz wurde in den Jahren 1877/79 und 1895/97 erbaut, in einer Gesamtlänge von 17,2 Kilometer. 1893 werden die katholischen Einwohner von Grunwitz aus dem Pfarrverband Trembatschau ausgeschieden und zusammen mit den Ortschaften Dalbersdorf, Boguslawitz, Eichgrund, Reesewitz, Galbitz, Ober- und Nieder-Mühlwitz "mit allen Rechten und Pflichten" nach Kunzendorf eingepfarrt. Diese Gemeinden gehörten zum Teil schon seit 1654 zur Parochie Trembatschau. Die evangelischen Grunwitzer wurden laut Dekret der Königlichen Regierung vom 6. August 1833 als Gastgemeinde ins Kirchspiel Reesewitz, Kreis Oels, zugeschlagen. Bei dieser Lösung blieb es bis 1945. Grunwitz besaß im Jahre 1761 bereits eine evangelische Schule, die einklassig geführt wurde. Der damalige Lehrer hieß Kaspar Monden. Die Schule blieb Zeit ihres Bestehens einklassig. Es wurden bis zu 66 Kinder unterrichtet. Grunwitz hatte auch einen Kriegerverein, der eine eigene Fahne führen durfte. Die Straße Weinberg-Kunzendorf-Eichgrund mit Abzweigung nach Grunwitz wurde in den Jahren 1877/79 und 1895/97 erbaut, in einer Gesamtlänge von 17,2 Kilometer. 1893 werden die katholischen Einwohner von Grunwitz aus dem Pfarrverband Trembatschau ausgeschieden und zusammen mit den Ortschaften Dalbersdorf, Boguslawitz, Eichgrund, Reesewitz, Galbitz, Ober- und Nieder-Mühlwitz "mit allen Rechten und Pflichten" nach Kunzendorf eingepfarrt. Diese Gemeinden gehörten zum Teil schon seit 1654 zur Parochie Trembatschau. Die evangelischen Grunwitzer wurden laut Dekret der Königlichen Regierung vom 6. August 1833 als Gastgemeinde ins Kirchspiel Reesewitz, Kreis Oels, zugeschlagen. Bei dieser Lösung blieb es bis 1945. Grunwitz besaß im Jahre 1761 bereits eine evangelische Schule, die einklassig geführt wurde. Der damalige Lehrer hieß Kaspar Monden. Die Schule blieb Zeit ihres Bestehens einklassig. Es wurden bis zu 66 Kinder unterrichtet.
Herr Reichelt, unter Reesewitz aufgeführt, wird 1841 als Lehrer in Grunwitz benannt. Herr Reichelt, unter Reesewitz aufgeführt, wird 1841 als Lehrer in Grunwitz benannt.
- 
-Das Anwesen der Familie Steuer wurde um 1885 zwischen den Brüdern Johann und Ferdinand aufgeteilt. Die Höfe liegen nun nebeneinander.  
-Im Hof des Ferdinand ist seit 1945 eine poln. Familie und Ihre Nachfahren. 
-Während der Hof von Johann dem Verfall unterliegt. 
===Die Grunwitzer=== ===Die Grunwitzer===
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Quelle: http://www.verwaltungsgeschichte.de/wartenberg.html Quelle: http://www.verwaltungsgeschichte.de/wartenberg.html
 +Im Adreßbuch für den Landgerichtsbezirk Oels 1925/26 sind für Grunwitz folgende Personen genannt:<br>
 +'''Gemeinde'''<br>
 +Bergener, Otto, Zollassistent <br>
 +Günther, Heinrich, Bauer <br>
 +Hoffmann, August, Freisteller <br>
 +Kulla, Paul, Stellenpächter <br>
 +Kunert, Gustav, Gasthausbesitzer <br>
 +Lippert, Richard, Lehrer <br>
 +Miesch, Franz, Zollassistent <br>
 +Quaschni, Susanna, Häuslerin <br>
 +Schliwa, Friedrich, Freisteller und Schuhmacher <br>
 +Schmidt, Paul, Oberlandjäger <br>
 +Schmigalle, Ferdinand, Freisteller <br>
 +- Hermann, Freisteller <br>
 +- Karl, Häusler und Schuhmacher <br>
 +Sobotta, Ernst, Freisteller <br>
 +- Hermann, Freisteller <br>
 +Spaniel, Karl, Freisteller <br>
 +Späthe, Gottlieb, Freisteller <br>
 +Steuer, Johann, Halbbauer <br>
 +- Paul, Freisteller <br>
 +- Robert, Halbbauer, Gemeindevorsteher <br>
 +Surek, Karl, Häusler <br>
 +Tarras, Ernst, Freisteller <br>
 +- Robert, Freisteller <br>
 +Urbanski, Anton, Freisteller <br>
 +Vogt, Robert, Bauer <br>
 +Woitschig, Ernst, Freisteller <br>
 +- Ferdinand I, Freisteller <br>
 +- Ferdinand II, Freisteller <br>
 +- Gottlieb, Freisteller und Krämer <br>
 +- Robert, Freisteller <br>
 +'''Gut '''<br>
 +Prinz Biron von Curland, Freier Standesherr, Gutsvorsteher <br>
 +Kindler, Arthur, Gutspächter <br>
 +Aßmann, Walter, Gärtner <br>
 +Bernert, Hermann, Brennereiverwalter <br>
 +Gnerlich, Fritz, Hofverwalter <br>
 +Heinrich, Max, Oberschweizer <br>
 +Peter, Alfred, Inspektor <br>
 +Pfeiler, Hermann, Stellmacher <br>
 +Sebrantke, Wilhelm, Schmied <br>
 +Surek, Emil, Maschinenführer <br>
====Bilder der Bewohner==== ====Bilder der Bewohner====
-''Kurzreise in die Vergangenheit''+[[Grunwitz Bilder vor 1945| '''vor 1945''']],[[Grunwitz Bilder nach 1945| '''nach 1945''']] und einige [[Grunwitz Ansichten| '''Ansichten''']] zu Grunwitz.
-''Unser kleines Dorf liegt im Schlesischen Land Rechts der Oder, 
-an der Weide, am Waldesrand. 
-In der Chronik steht Grunwitz seit dem Jahr 1479 und es war 
-unsere Heimat bis zur Flucht und Vertreibung 1945/46.'' 
- 
-''Spätere Heimatreisen brachten viele von uns '''nach Hause'''. Aber die Enttäuschungen blieben nicht aus. Traurige Erinnerungen und viele Fragen: '''Was und wie es war?''' - '''Was und wie es jetzt ist?''' 
-Dieses Album mit Bildern von früher und dann ab 1966 lädt zu einem Spaziergang durch unser Dorf ein, d.h. was davon noch übrig ist. 
-Die Fotos führen uns.''  
- 
-''Marta Rita Steuer, 2007 
-'' 
-<gallery> 
-Bild:Grunwitz007.jpg|Unser Lehrer - hoch geachtet u. beliebt, seine Frau war unsere Handarbeitslehrerin. 
-Bild:041-1.jpg|Fam. Schmigalle 
-Bild:Grunwitzer004-1.jpg|Im Schloßpark  
-Bild:Grunwitz003.jpg|Ilse und Anni Grundmann 
-Bild:Grunwitzer061.JPG|Johann Wilhelm Steuer, 1889 - 1939, (1912) 
-Bild:033.jpg|Marta Rita Steuer 1941 
-Bild:W-012-1.jpg|Marta Sobotta & Reinhold Vogt offizielles Hochzeitsfoto  
-Bild:Grunwitz006.jpg|Grunwitzer Schüler (Bild 1933) 
-Bild:018-1.jpg|Maria & Richard Steuer 
-Bild:019-1.jpg|Marie & Johann Steuer 
-Bild:035-1.jpg|Auguste & Johann Steuer 
-Bild:020-1.jpg|Auguste & Johann Steuer 
-Bild:Grunwitzer054.JPG|Zwillingssensation am 09.06.1930 - Klara + Richard Steuer 
-Bild:021-2.jpg|Vor dem kleinen Schafstall 
-Bild:040-1.jpg|Paul Bernert aus Grunwitz, mit seiner Familie (Domsel) 
-Bild:GRUNWITZER069.jpg|16.05. 1929 Hochzeit in Reesewitz: Wally, geb. Bernert & Wilhelm Bernert  
-Bild:006-3.JPG|Elsa Bernert vor der Brennerei (1965) 
-Bild:Grunw059.JPG|Elsa Bernert im Garten des Steuerhofes mit Herta Steuer und Patenkind Richard Steuer (1935) 
-Bild:Grunw067.JPG|v.l. Ehepaar Reinhold Bernert & Hilla, Inspektor Bunk, Hildegard u. Elsa B., Johann Steuer und sein Sohn Richard. 1937 an der Brennerei. 
-Bild:024-1.jpg|Auguste & Herrmann Bernert 
-Bild:Grunw058.JPG|Hildegard Bernert verh. Kessler (1943) 
-Bild:Grunwitz008.jpg|Beisetzung v. Brunhilde Hilbrich in Dalbersdorf 
-Bild:Grunwitzer056.JPG|Sonntagsspaziergang (1933) Grab v. Brunhilde H.v.l.: Liesbeth Uske, Marta Steuer, Herta Steuer, Elli Steuer, Irene Urbanski, Klara Kwaschni 
-Bild:Grunwitzer063.JPG|Konfirmation Elli Steuer (1940) v.l. Else Steuer, Robert Steuer, Elli Steuer, Rosina Steuer, Olga Steuer, Rudolf Steuer, hinten: Lehrerehepaar Lippert, ein Schwiegersohn v. Robert Steuer, vorn: Magda Steuer 
-Bild:Grunwitzer048.JPG|1938 vlnr.: Marta Surek, Liesbeth Cichos (geb. Koschitza), Elfriede Wolf 
-Bild:Grunwitzer057.JPG|Hildegard Uske 
-Bild:Grunw056.JPG|Herbert Uske. Winter 1943 Grunwitz. Gasthaus Wittek im Hintergrund 
-Bild:032-1.jpg|Pastor Lange 
-Bild:Grunwitzer012.jpg 
-Bild:Grunw053.JPG|Grunwitzer an der Weide, Franz Czekalla (2. v.r.) Wer kann uns die weiteren Personen benennen? 
-Bild:Grunwitzer016.jpg|Hedwig Jendrezki geb.Czekalla, an der Weide in Grunwitz 
-Bild:Grunwitzer015.jpg|Ernst Jendrezki Urlaub in Grunwitz 
-Bild:Grunwitzer018.jpg|v.r.n.l. Ehepaare Dussa, Czekalla u. Cichos 
-Bild:Grunwitzer019.jpg|1928, Franz & Martha Czekalla, die Kinder Hildegard und Gerhard und Johann Woitschig 
-Bild:Grunw069.JPG|Franz Czekalla im Brennereihof (Kutschfahrer bei Kindler`s 
-Bild:Grunwitzer051.JPG|Friedrich & Gertrud Koschitza 
-Bild:Grunwitzer021.jpg|Franziska & Anton Urbanski, Tochter Irene u. Anneliese Dippel (1943 <Urbanski-Hof) 
-Bild:Grunwitzer029.jpg|Emma & Paul Woitschig auf Ihrem Hof 
-Bild:Grunwitzer043.JPG|1935 Familie ''Krämer-Woitschig''. vl. Emma, Paul mit Waltraud, Berta & Richard, Gottlieb, vorn Erika+Marta (Cousine aus Paulsdorf) 
-Bild:Grunwitzer034.jpg|Paul Woitschig am Zaun vom Schulhof 
-Bild:Grunwitzer036.jpg|Erika Wioitschig Konfirmation 1944 
-Bild:Grunwitzer037.jpg|Die ''Krämer'' Woitschig`s, Emma & Paul 1929 
-Bild:Grunwitzer029.JPG|Anna Woitschig in Ihrem Laden 
-Bild:Grunwitzer030.JPG|Letzte Ruhestätte Anna Woitschig geb. Sobotta auf dem Friehof Dalbersdorf. Im Hintergrund Grabmahl v. Herrn Grundmann, rechts die Stehle vom Familiengrab Ferdinand u. Robert Steuer 
-Bild:Grunwitzer035.jpg|Edeltraud Baldis m. Fahrrad u. Waltraud Woitschig am Zollhaus Hintereingang (1943) 
-Bild:Grunwitzer025.jpg|Paul Zaja, mit Töchterchen Herta - Herr Zaja versorge die Tiere der Dorfbewohner nachdem 19.01.1945 gemeinsam mit Herrn Zwing  
-Bild:Grunwitzer041.JPG|Paul Zaja 
-Bild:Grunwitzer038.jpg|Berta Zaja, geb. Baudis 
-Bild:Grunwitzer028.jpg|Gerhard Zaja 
-Bild:Grunw066.JPG|kath. Hochzeit Marie Pawelke & Konrad Böhm. Aufnahme vor der ev. Schule1Gerhard Urbanski 2Irene Urbanski (3)Leopold Urbanski (4)Franziska Urbanski (5)Anton Urbanski (6)Klara Pawelke (7)Pauline Tarras 
-Bild:Grunwitzer033.jpg|Kindergarten Grundwitz 1941/42 (3. Reihe v.l. neben dem Kind mit erhobenen Arm, Walter Woitschig) 
-Bild:043-1.JPG|Klara & Berthold Bernert 
-Bild:Grunwitzer049.JPG|Klara Schmigalle & Berthold Bernert (Wohnzimmer Schmigalle) v.l. Ulla B., dahinter Elsa B.,Mann unbekannt, Hildegard B. u. Walli B., im weißen Kleid:Erna Schmigalle, daneben Rudolf B. 
-Bild:045-1.JPG|Anna Woitschig+ 
-Bild:046-1.JPG|Ferdinand Woitschig+ 
-Bild:Grunw068.JPG|Silbernes Hochzeitspaar Elfriede & Ferdinand Woitschig und Hochzeitspaar Käthe Woitschig & Dieter Uhlmann, ganz links Bruder d. Braut: Herbert Woitschig 21.05.1960 
-Bild:050-1.JPG|Augste & Ferdinand Woitschig mit den 4 Kindern 
-Bild:Grunwitzer050.JPG|Am Grunwitzer Wald 1938. vorn: Marta Wolf, Mitte li.: Marta Surek M. rechts: Liesbeth Koschitza, hinten: Frieda Wolf 
-Bild:Grunw062.JPG|Wie und was machen wir zum Erntedankfest? Wird hieraus die Erntekrone oder der Schmuck für den letzten Wagen? (1941) 
-Bild:Grunwitzer047.JPG|Sonntag Nachmittag - Richtung Bauernwald. vrnl.: Rudi Steuer, Hildegard Czekalla, Reinhold Tarras, Wally Woitschig, Leopold Urbanski, nicht bekannt, Willy Schmigalle 
-</gallery> 
-''Bilder aus den Familienalben der Familie Woitschig (genannt "Berieseler Woitschig")'' 
-<gallery> 
-Bild:urgross.jpg|Ernst und Pauline Woitschig geb. Schmigalle 
-Bild:03 01 Kopie.jpg|Die Kinder von Pauline und Ernst Woitschig (v.l.): Klara, Erwin und Selma mit ihrem klugen Hund Perry, ca. 1922 
-Bild:hofGrun.jpg|Erwin Woitschig und Eltern im Hof 
-Bild:Hochzeit.jpg|Hochzeit von Klara Woitschig und Robert Peitzsch 1926. Robert Peitzsch kam ca. 1921 als Grenzpolizist nach Grunwitz. 
-Bild:ErwGrun.jpg|Erwin Woitschig und seine Frau Emma geb. Sobotte mit Werner, 1929 
-Bild:HofGrun2.jpg|Selma Häckell, Klara Peitzsch (beide geb. Woitschig) und Erwin Woitschig, ca. 1932 
-Bild:HofGrun3.jpg|Im Garten vorm Haus (v.li.): Ursula Häckell, Werner Woitschig, Brigitte Peitzsch, Manfred und Ewald Woitschig. 
-Bild:VogtMart.jpg|Martha Sobotte verh. Vogt mit einem kleinen Neffen 
-Bild:Grun4.jpg|Fam. Sobotte: sitzend Vater Hermann, Mutter ?, Tochter Martha, stehend v.links: Sohn Richard, Tochter Emma mit Ehemann Erwin Woitschig und Sohn Werner 
-Bild:Grun5.jpg|Fam. Woitschig, vorn die Kinder Manfred, Ewald, Irmtraud und Werner, dahinter die Eltern Erwin und Emma, links Martha und ganz hinten Opa Hermann Sobotte 
-Bild:Ernte1.jpg|Heuernte auf der Wiese an der Weide 
-Bild:Ernte2.jpg 
- 
-</gallery> 
- 
-=====nach 1945===== 
-<gallery> 
-Bild:Grunwitzer040.JPG|Gottlieb Woitschig, ca. 1950 Halva 
-Bild:Grunwitzer017.jpg|Reinhold Steuer, (1956) 
-Bild:Grunw055.jpg|Hochzeit Marianne & Herbert Woitschig, 1966 Wittenberg 
-Bild:Grunw055.JPG|1966 Elsa Bernert auf den ev. Friedhof in Dalbersdorf 
-Bild:Grunwitzer020.jpg|1978-Familie Koschitza 
-Bild:Grunwitzer031.jpg|Emma Woitschig (Bild 26.07.1983) 
-Bild:004-1.jpg|Heimatverbundene Marta Rita Steuer 
-Bild:GRUNB056.JPG|1985 vl.: 1985 Herta, Richard, Klara & Marta Rita(alles Steuer´s) 
-Bild:005-1.jpg|Richard Steuer vor dem Steuerhof in Grunwitz 
-Bild:GRUNB057.JPG|1996 vl.: Rudi, Ilse, Marta Rita, Elli (alles Steuer´s) 
-Bild:047-1.JPG|1996 Nachbarntreffen in Wittenberg, v.l. Erna Surek, Marta Steuer, Käthe Tarras, Reinhold Tarras u. Tochter, Herbert Woitschig, Marianne Woitschig 
-Bild:Grunwitzer013.jpg|Hildegard Czekalla mit Familie 
-Bild:Grunw053.jpg|Tochter Hildegard Czekalla (v. li.) & Ihre Eltern Franz und Martha 
-Bild:GRUNB058.JPG|28.11.1990 '''GOLDENE HOCHZEIT''' Liesbeth & Clemens Cichos 
-Bild:GRUNB059.JPG|vr: Magdalena & Elisabeth Koschitza 
-Bild:008-2.jpg|Cousinentreffen 1973 
-Bild:Grunwitzer023.jpg|vl Irene geb. Urbanski & Anneliese geb. Dippel vor den renovierten Zollhäusern (2005) 
-Bild:Grunwitzer030.jpg|Waltraud geb. Woitschig 
-Bild:Grunwitzer032.jpg|Walter Woitschig 
-Bild:Grunwitzer052.JPG|vl.: Rinteln 2006 Frau Sonntag u. Frau Waltraud Humke (Dalbersdorf), Frau Marta Rita Steuer, Ehepaar Richard Steuer, Frau Edeltraud Steuer mit Ihrer Enkelin. 
-</gallery> 
- 
-====Grunwitz - Ansichten====  
-<gallery> 
-Bild:G002.jpg|Schloß 
-Bild:Grunwitz001.jpg|Schloß 
-Bild:Grunwitz021.JPG|Das Geschäft von Anna Woitschig, 1936 
-Bild:Grunwitzer042.JPG|Grunwitzer Anwesen. Anna Woitschig mit Blick auf Ihr Anwesen (1936) 
-Bild:022-1.JPG|Gasthaus & Fleischerei Heinrich Wittek 
-Bild:Grunwitzer053.JPG|Gasthaus Wittek kurz vor der Flucht. Klara geb. Hager & Heinrich Wittek. Kinder Herta u. Horst 
-Bild:Grunwitz030.jpg|Gasthaus Wittek (2000) 
-Bild:Grunwitz031.jpg|Die Brennerei. Oben im Ausbau wohnte Fam. Bernert, re. am Giebel die Kutscherfamilie (Fam. Sobotta m. 2 Kindern, re. im Bild Wohnräume der Gutsbesatzung 
-Bild:Grunwitz029.jpg|Der Brennerei-Schornstein war das weithin sichtbare Wahrzeichen von Grunwitz 
-Bild:Grunw061.JPG|1935 Fam. Dippel vor dem noch alten Zollhaus 
-Bild:Grunwitz028.jpg|Das 1936/37 erbaute Zollhaus 
-Bild:Grunwitzer039.JPG|Dominium, Paul Zaja (Gespannführer/Ackerkutscher) 
-Bild:Grunwitzer055.JPG|"Winterspaziergang" Vordergrund v.l. Herta Wittek, Herta Steuer, Magda Steuer ganz hinten Elli Steuer, Blick in Richtung Dalbersdorf- li. die Scheune von Woitschig (Krämer), dahinter die Umspannstation (1943) 
-Bild:028-1.jpg|Unsere "Schwarze Weide" (1987) 
-Bild:029-1.jpg|Unsere "Schwarze Weide" (1935) 
-Bild:Grunwitz024.JPG|2004, Reinhold Steuer auf dem Weg vom Bauernwald nach Grunwitz, links Abzweig nach Trembatschau  
-Bild:Grunwitz025.JPG|1999 Weg zum Bauernwald: Die frühere Wirtschaftstraße war mit einem separaten Fahrradweg versehen, während des II.WK wurde die Straße sehr in Mitleidenschaft genommen, heute ist es wieder eine ordentliche Straße  
-Bild:Grunwitz026.JPG|1987 Blick aus dem Steuerwald, links Robert-, rechts Johann-Wald, zum Vorwerk. 2 Polen verboten das Fotografieren 
-Bild:034-1.jpg|1987 Ortseingang 
-Bild:Grunwitz010.jpg|Schule Grunwitz (ev.) Aufnahme 1994 
-Bild:Grunwitz011.jpg|Schule Grunwitz 2006  
-</gallery> 
- 
-====Grunwitz - Dokumente==== 
-[[Bild:GrunwitzD030.jpg|800px|center|frame|Arische Abstammung/Erbhof (M. Steur)]] 
 +Folgen Sie hier Marta Steuer und Rudolf Bernert zu einer [http://www.gross-wartenberg.de/spgrunwitz/spgw.html ''Kurzreise in die Vergangenheit''] und machen Sie mit ihr einen kleinen Spaziergang durch Grunwitz. Dort finden Sie auch Erzählungen von ehemaligen Grunwitzern, wie z.B. zur ''Grenzkorrektur'' von 1920. <br>
 +Personen sind in der Hauptsache mit dem Namen aufgeführt, weitergehende genealogische Informationen findet man im [http://www.gross-wartenberg.de/phpgedview/placelist.php?action=find&level=2&parent%5B0%5D=Gro%C3%9F+Wartenberg&parent%5B1%5D=Grunwitz Einwohnerverzeichnis]
====Grunwitz - Zeitzeugen==== ====Grunwitz - Zeitzeugen====
-[http://www.anna-alpin.homepage.t-online.de/vewato/Fremdarchiv/Heimatblatt04-60.pdf Mein Heimatdorf Grunwitz v. Paulus Pawelke] 
[http://www.anna-alpin.homepage.t-online.de/vewato/Fremdarchiv/BlutbadinGlausche.pdf | Reichenberger Zeitung v. 9. Februar 1945 (Glausche)] [http://www.anna-alpin.homepage.t-online.de/vewato/Fremdarchiv/BlutbadinGlausche.pdf | Reichenberger Zeitung v. 9. Februar 1945 (Glausche)]
-Die Grunwitzer hatten einige besondere Ereignisse/Erlebnisse im Zusammenhang mit der unmittelbar angrenzenden Grenze zu Polen (1920-1939).  
-So war die geschlossene Aktion der Grunwitzer 1920, als Hilfe zur Selbsthilfe anzusehen: 
-Mit Spannung verfolgten die Bewohner der betroffenen Dörfer die Markierung der neuen Grenze. Die Markierung durch die Kommissare erfolgte mittels Pfählen und daran angebundenen Strohbüscheln, in unregelmäßgen Abständen. Da der Grenzverlauf hirnrissig und willkürlich verlief, machten sich die Grunwitzer geschlossen in der darauffolgenden Nacht auf den Weg und korrigierten die Markierungslinie. Die Felder zwischen den Dörfern Trembatschau und Grunwitz wurden bei der "Grunwitzer Nachbesserung" nicht geteilt oder zerstückelt, sondern den Wohnsitz der betroffenen Bauern zugeordnet, soweit möglich. Wir können uns heute gut vorstellen das die "Grunwitzer Nacht- und Nebelaktion" sicher zum Vorteil der Grunwitzer führte, frei nach dem Sprichwort: "Wer zuerst kommt, mahlt zuerst".  
-Noch eine Überliefeung: Es muss 1936 gewesen sein, erinnert sich eine Zeitzeugin. Eines Morgens herrschte Unruhe im Dorf: Alle Fahrräder waren gestohlen und wer wurde verdächtigt? Einige unserer Zeitgenossen können das Geschehene nachfühlen, auch wenn Ihr "Fahrrad" 4 bzw. 5 Räder hat.+ 
===== Flucht und Vertreibung ===== ===== Flucht und Vertreibung =====
Die Flucht vor der russischen Front begann am 19. Januar 1945 und endete ..., für manche Bewohner nie. Die Flucht vor der russischen Front begann am 19. Januar 1945 und endete ..., für manche Bewohner nie.
Die Grunwitzer begannen den Treck mit den Dalbersdorfern. Die Grunwitzer führte der Bürgermeister Hermann Schmigalle, der im Vorfeld die sicherlich schwierige Frage klären musste, wer bleibt und versorgt das Vieh. Kein Dorfbewohner dachte an Die Grunwitzer begannen den Treck mit den Dalbersdorfern. Die Grunwitzer führte der Bürgermeister Hermann Schmigalle, der im Vorfeld die sicherlich schwierige Frage klären musste, wer bleibt und versorgt das Vieh. Kein Dorfbewohner dachte an
-eine Flucht ohne Rückkehr. Ferdinand Woitschig verblieb bei den Tieren und Gerhard Zaja versorgte das Vieh des Gutshofes.+eine Flucht ohne Rückkehr. Der Dalbersdorfer Treck wurde vom Schulrat ? Jakob geführt.
-Der Dalbersdorfer Treck wurde vom Schulrat ? Jakob geführt.+
In den nächsten Wochen werden hier die Fluchtereignisse und Stationen eingestellt. In den nächsten Wochen werden hier die Fluchtereignisse und Stationen eingestellt.
Zeitzeugenberichte werden dríngendst erwartet. Zeitzeugenberichte werden dríngendst erwartet.
-[[Bild:042-2.JPG|800px|center|frame|Evangelische u. katholische Bewohner]]+ 
 +<br clear=all>
===Einwohnerliste=== ===Einwohnerliste===
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 +===Weitere Links===
 +[http://vorfahren-otto.de.tl/Klenowe.htm Die Seiten von Reinhard Otto]
[[Kategorie:Grunwitz zugeordnet]] [[Kategorie:Grunwitz zugeordnet]]
[[Kategorie:Ort in Gross Wartenberg]] [[Kategorie:Ort in Gross Wartenberg]]
[[Kategorie:Ort in Schlesien]] [[Kategorie:Ort in Schlesien]]

Aktuelle Version

Übersichtskarte Grunwitz ca. 1880


Inhaltsverzeichnis

Namensvariationen

bis 1945 Grunwitz (polnisch Grunowice)
ab 1945 Gronowice (Dolnoslaskie)

Besitzer vom Dominium Grunwitz

1479 Martin Grunowski
1560 Georg von Prittwitz
1574 Barthel Stwolinski
1577 Capar von Gaffron
1586 Georg von Gaffron
um 1620 werden zwei Anteile unterschieden
Einen besitzt Hans von Stwolinski, den anderen Teil Georg von Gaffron
1625 erbt Maria von Stwolinski, geb. Postolski den Teil Ihres Mannes Hans von Stwolinski
1628 heiratet sie den Junker Leonhard von Poser
1641 erwirbt Karl von Schwettlig den Gaffronschen Teil
1658 Leonhard von Poser besitzt beide Teile
1676 Hans von Poser
1708 Christian Heinrich von Poser
1738 dessen Witwe Johanna Charlotte geb. von Thielau
1761 deren Tochter Helene Eleonore, verheiratet mit Karl Sylvius von Rymultowski
1778 dessen Schwiegersohn Johann Friedrich von Minckwitz
1780 dessen Sohn August Sylvius von Minckwitz
1818 dessen Sohn Sylvius August Heinrich von Minckwitz
1878 Sylvius von Minckwitz
1882 dessen Witwe Klara geb. Neugebauer und die minderjährigen Geschwister Eva und Herbert von Minckwitz
1897 Herbert von Minckwitz
1903 Prinz Gustav Biron von Curland


Karten von Grunwitz

Link zur Aktuelle Karte (mit Google Maps)

Ortsgeschichte

1913:Dorf + Rittergut: Kreis, Amtsgericht, Eisenbahnstation Groß Wartenberg 13, Bahnhof 10,5 km; Postbestellanstalt, evang. Kirche Reesewitz 5,5 km; Amtsbezirk, Standesamt Dalbersdorf; kath. Kirche Kunzendorf; Einwohner: 149 + 166
Postkarte Grunwitz alt

Nachgewiesen als Besitzer ist im Jahre 1479 ein Martin Grunowski. Ob der Ort nach dieser Familie benannt ist? Sicher ist das auf keinen Fall. Um 1620 wurde der Besitz geteilt, bis 1658 beide Teile in den Besitz eines Leonhard von Poser kamen. Am 1. November 1781 wurde durch Kaiser Joseph II von Österreich die Leibeigenschaft in Schlesien abgeschafft. Ab 1778 ist die Familie von Minkwitz Besitzer, bis zum Jahre 1903. Danach wird Prinz Gustav Biron von Curland Besitzer von Grunwitz. Nach einer in Wartenberg am 20. Dezember 1727 ausgestellten Urkunde Überließ der Burggraf Alexander von Dohna u. a. dem Besitzer von Grunwitz die Brau- und Branntwein-Urbarsgerechtigkeit. Die Grunwitzer bespannten Wirte waren auch an der Materialzufuhr beim Bau des Wartenbergers Rathauses im Jahre 1817/18 beteiligt, das bei dem großen Stadtbrand im Jahre 1813, wobei innerhalb 3 Stunden 117 Häuser, außer den Hinterhäusern und Nebengebäuden zerstört wurden, ebenfalls ein Opfer der Flammen wurde.

Grunwitz hatte auch einen Kriegerverein, der eine eigene Fahne führen durfte. Die Straße Weinberg-Kunzendorf-Eichgrund mit Abzweigung nach Grunwitz wurde in den Jahren 1877/79 und 1895/97 erbaut, in einer Gesamtlänge von 17,2 Kilometer. 1893 werden die katholischen Einwohner von Grunwitz aus dem Pfarrverband Trembatschau ausgeschieden und zusammen mit den Ortschaften Dalbersdorf, Boguslawitz, Eichgrund, Reesewitz, Galbitz, Ober- und Nieder-Mühlwitz "mit allen Rechten und Pflichten" nach Kunzendorf eingepfarrt. Diese Gemeinden gehörten zum Teil schon seit 1654 zur Parochie Trembatschau. Die evangelischen Grunwitzer wurden laut Dekret der Königlichen Regierung vom 6. August 1833 als Gastgemeinde ins Kirchspiel Reesewitz, Kreis Oels, zugeschlagen. Bei dieser Lösung blieb es bis 1945. Grunwitz besaß im Jahre 1761 bereits eine evangelische Schule, die einklassig geführt wurde. Der damalige Lehrer hieß Kaspar Monden. Die Schule blieb Zeit ihres Bestehens einklassig. Es wurden bis zu 66 Kinder unterrichtet. Herr Reichelt, unter Reesewitz aufgeführt, wird 1841 als Lehrer in Grunwitz benannt.

Die Grunwitzer

Anzahl der Einwohner Lt. Gemeindeverzeichnis bewohnten am 01.12.1910:

Gutsbezirk Grunwitz 166 Einwohner
Grunwitz 149 Einwohner
1933: 293 (ges. Grunwitz)
1939: 254 (ges. Grunwitz)

Quelle: http://www.verwaltungsgeschichte.de/wartenberg.html

Im Adreßbuch für den Landgerichtsbezirk Oels 1925/26 sind für Grunwitz folgende Personen genannt:
Gemeinde
Bergener, Otto, Zollassistent
Günther, Heinrich, Bauer
Hoffmann, August, Freisteller
Kulla, Paul, Stellenpächter
Kunert, Gustav, Gasthausbesitzer
Lippert, Richard, Lehrer
Miesch, Franz, Zollassistent
Quaschni, Susanna, Häuslerin
Schliwa, Friedrich, Freisteller und Schuhmacher
Schmidt, Paul, Oberlandjäger
Schmigalle, Ferdinand, Freisteller
- Hermann, Freisteller
- Karl, Häusler und Schuhmacher
Sobotta, Ernst, Freisteller
- Hermann, Freisteller
Spaniel, Karl, Freisteller
Späthe, Gottlieb, Freisteller
Steuer, Johann, Halbbauer
- Paul, Freisteller
- Robert, Halbbauer, Gemeindevorsteher
Surek, Karl, Häusler
Tarras, Ernst, Freisteller
- Robert, Freisteller
Urbanski, Anton, Freisteller
Vogt, Robert, Bauer
Woitschig, Ernst, Freisteller
- Ferdinand I, Freisteller
- Ferdinand II, Freisteller
- Gottlieb, Freisteller und Krämer
- Robert, Freisteller
Gut
Prinz Biron von Curland, Freier Standesherr, Gutsvorsteher
Kindler, Arthur, Gutspächter
Aßmann, Walter, Gärtner
Bernert, Hermann, Brennereiverwalter
Gnerlich, Fritz, Hofverwalter
Heinrich, Max, Oberschweizer
Peter, Alfred, Inspektor
Pfeiler, Hermann, Stellmacher
Sebrantke, Wilhelm, Schmied
Surek, Emil, Maschinenführer

Bilder der Bewohner

vor 1945, nach 1945 und einige Ansichten zu Grunwitz.


Folgen Sie hier Marta Steuer und Rudolf Bernert zu einer Kurzreise in die Vergangenheit und machen Sie mit ihr einen kleinen Spaziergang durch Grunwitz. Dort finden Sie auch Erzählungen von ehemaligen Grunwitzern, wie z.B. zur Grenzkorrektur von 1920.
Personen sind in der Hauptsache mit dem Namen aufgeführt, weitergehende genealogische Informationen findet man im Einwohnerverzeichnis

Grunwitz - Zeitzeugen

| Reichenberger Zeitung v. 9. Februar 1945 (Glausche)


Flucht und Vertreibung

Die Flucht vor der russischen Front begann am 19. Januar 1945 und endete ..., für manche Bewohner nie. Die Grunwitzer begannen den Treck mit den Dalbersdorfern. Die Grunwitzer führte der Bürgermeister Hermann Schmigalle, der im Vorfeld die sicherlich schwierige Frage klären musste, wer bleibt und versorgt das Vieh. Kein Dorfbewohner dachte an eine Flucht ohne Rückkehr. Der Dalbersdorfer Treck wurde vom Schulrat ? Jakob geführt. In den nächsten Wochen werden hier die Fluchtereignisse und Stationen eingestellt. Zeitzeugenberichte werden dríngendst erwartet.



Einwohnerliste

In diesem Verzeichnis finden Sie alle bisher erfassten Personen aus Grunwitz.


Weitere Links

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