Grunwitz

aus Gross Wartenberg, der freien Wissensdatenbank

(Unterschied zwischen Versionen)
Version vom 15:42, 25. Okt 2008
Rolf (Diskussion | Beiträge)
Flucht und Vertreibung
← Previous diff
Version vom 10:29, 2. Nov 2008
Rolf (Diskussion | Beiträge)
Grunwitz - Dokumente
Next diff →
Zeile 42: Zeile 42:
Personen sind in der Hauptsache mit dem Namen aufgeführt, weitergehende genealogische Informationen findet man im [http://www.gross-wartenberg.de/phpgedview/placelist.php?action=find&level=2&parent%5B0%5D=Gro%C3%9F+Wartenberg&parent%5B1%5D=Grunwitz Einwohnerverzeichnis] Personen sind in der Hauptsache mit dem Namen aufgeführt, weitergehende genealogische Informationen findet man im [http://www.gross-wartenberg.de/phpgedview/placelist.php?action=find&level=2&parent%5B0%5D=Gro%C3%9F+Wartenberg&parent%5B1%5D=Grunwitz Einwohnerverzeichnis]
-====Grunwitz - Dokumente==== 
-[[Bild:GrunwitzD030.jpg|600px|Arische Abstammung/Erbhof (M. Steuer)]] 

Version vom 10:29, 2. Nov 2008

Übersichtskarte Grunwitz ca. 1880


Inhaltsverzeichnis

Namensvariationen

bis 1945 Grunwitz
ab 1945 Gronowice (Dolnoslaskie)

Karten von Grunwitz

Link zur: weiteren Region und nahen Region, sowie die Aktuelle Karte (mit Google Maps)

Ortsgeschichte

1913:Dorf + Rittergut: Kreis, Amtsgericht, Eisenbahnstation Groß Wartenberg 13, Bahnhof 10,5 km; Postbestellanstalt, evang. Kirche Reesewitz 5,5 km; Amtsbezirk, Standesamt Dalbersdorf; kath. Kirche Kunzendorf; Einwohner: 149 + 166
Postkarte Grunwitz alt

Nachgewiesen als Besitzer ist im Jahre 1479 ein Martin Brunowski. Ob der Ort nach dieser Familie benannt ist? Sicher ist das auf keinen Fall. Um 1620 wurde der Besitz geteilt, bis 1658 beide Teile in den Besitz eines Leonhard von Poser kamen. Ab 1778 ist die Familie von Minkwitz Besitzer, bis zum Jahre 1903. Danach wird Prinz Gustav Biron von Curland Besitzer von Grunwitz. Nach einer in Wartenberg am 20. Dezember 1727 ausgestellten Urkunde Überließ der Burggraf Alexander von Dohna u. a. dem Besitzer von Grunwitz die Brau- und Branntwein-Urbarsgerechtigkeit. Die Grunwitzer bespannten Wirte waren auch an der Materialzufuhr beim Bau des Wartenbergers Rathauses im Jahre 1817/18 beteiligt, das bei dem großen Stadtbrand im Jahre 1813, wobei innerhalb 3 Stunden 117 Häuser, außer den Hinterhäusern und Nebengebäuden zerstört wurden, ebenfalls ein Opfer der Flammen wurde.

Grunwitz hatte auch einen Kriegerverein, der eine eigene Fahne führen durfte. Die Straße Weinberg-Kunzendorf-Eichgrund mit Abzweigung nach Grunwitz wurde in den Jahren 1877/79 und 1895/97 erbaut, in einer Gesamtlänge von 17,2 Kilometer. 1893 werden die katholischen Einwohner von Grunwitz aus dem Pfarrverband Trembatschau ausgeschieden und zusammen mit den Ortschaften Dalbersdorf, Boguslawitz, Eichgrund, Reesewitz, Galbitz, Ober- und Nieder-Mühlwitz "mit allen Rechten und Pflichten" nach Kunzendorf eingepfarrt. Diese Gemeinden gehörten zum Teil schon seit 1654 zur Parochie Trembatschau. Die evangelischen Grunwitzer wurden laut Dekret der Königlichen Regierung vom 6. August 1833 als Gastgemeinde ins Kirchspiel Reesewitz, Kreis Oels, zugeschlagen. Bei dieser Lösung blieb es bis 1945. Grunwitz besaß im Jahre 1761 bereits eine evangelische Schule, die einklassig geführt wurde. Der damalige Lehrer hieß Kaspar Monden. Die Schule blieb Zeit ihres Bestehens einklassig. Es wurden bis zu 66 Kinder unterrichtet. Herr Reichelt, unter Reesewitz aufgeführt, wird 1841 als Lehrer in Grunwitz benannt.

Das Anwesen der Familie Steuer wurde um 1885 zwischen den Brüdern Johann und Ferdinand aufgeteilt. Die Höfe liegen nun nebeneinander. Im Hof des Ferdinand ist seit 1945 eine poln. Familie und Ihre Nachfahren. Während der Hof von Johann dem Verfall unterliegt.

Die Grunwitzer

Anzahl der Einwohner Lt. Gemeindeverzeichnis bewohnten am 01.12.1910:

Gutsbezirk Grunwitz 166 Einwohner
Grunwitz 149 Einwohner
1933: 293 (ges. Grunwitz)
1939: 254 (ges. Grunwitz)

Quelle: http://www.verwaltungsgeschichte.de/wartenberg.html


Bilder der Bewohner

vor 1945, nach 1945 und einige Ansichten zu Grunwitz.


Folgen Sie hier Marta Steuer zu einer Kurzreise in die Vergangenheit und machen Sie mit ihr einen kleinen Spaziergang durch Grunwitz. Dort finden Sie auch Erzählungen von ehemaligen Grunwitzern, wie z.B. zur Grenzkorrektur von 1920.
Personen sind in der Hauptsache mit dem Namen aufgeführt, weitergehende genealogische Informationen findet man im Einwohnerverzeichnis


Grunwitz - Zeitzeugen

| Reichenberger Zeitung v. 9. Februar 1945 (Glausche)


Flucht und Vertreibung

Die Flucht vor der russischen Front begann am 19. Januar 1945 und endete ..., für manche Bewohner nie. Die Grunwitzer begannen den Treck mit den Dalbersdorfern. Die Grunwitzer führte der Bürgermeister Hermann Schmigalle, der im Vorfeld die sicherlich schwierige Frage klären musste, wer bleibt und versorgt das Vieh. Kein Dorfbewohner dachte an eine Flucht ohne Rückkehr. Der Dalbersdorfer Treck wurde vom Schulrat ? Jakob geführt. In den nächsten Wochen werden hier die Fluchtereignisse und Stationen eingestellt. Zeitzeugenberichte werden dríngendst erwartet.



Einwohnerliste

In diesem Verzeichnis finden Sie alle bisher erfassten Personen aus Grunwitz.


Weitere Links

Die Seiten von Reinhard Otto

'Persönliche Werkzeuge