Antwort schreiben 
 
  • 0 Bewertungen - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Ausweisung 1946
15.12.2006, 10:49 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.12.2006 11:50 von Hard1951.)
Beitrag: #1
Ausweisung 1946
Hallo zusammen,
meine Mutter kann sich nicht mehr so genau erinnern wann sie ausgewiesen wurden. Sie weiss nur noch das sie am 8. November 1946 in Tauche bei Leipzig angekommen sind. Der Transport ging in Groß Wartenberg los.
Gibt es die Möglichkeit Transportunterlagen einzusehen?
Gruß
Wolfhard
Alle Beiträge dieses Benutzers finden
Diese Nachricht in einer Antwort zitieren
18.12.2006, 11:20
Beitrag: #2
RE: Ausweisung 1946
Bitte veröffentliche hier weiterführende Angaben zu Deiner Mutter. Es besteht dann die Möglichkeit hier die Zeitzeugenbefragung zu nutzen.

Die Hoffnung stirbt zuletzt
Alle Beiträge dieses Benutzers finden
Diese Nachricht in einer Antwort zitieren
19.12.2006, 07:31
Beitrag: #3
RE: Ausweisung 1946
Hallo Reinhard,
Meine Mutter wurde am 8. November 1930 in Sakrau geboren.
Ab 1934 lebte sie mit ihren Eltern in Goschützhammer. Der Mädchen-
name meiner Mutter lautet Posprich. Der Name ihrer Großeltern (mütterlich)
ist Bargende. Die Großmutter starb auf der Flucht vor der roten Armee
im Riesengebirge und der Großvater wird vermisst(Dresden).
Falls du noch weitere Infos benötigst melde Dich.
Gruß
Wolfhard
Alle Beiträge dieses Benutzers finden
Diese Nachricht in einer Antwort zitieren
19.12.2006, 20:58 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.12.2006 21:12 von Reinhard.)
Beitrag: #4
RE: Ausweisung 1946
Hallo Wolfhard,

ist das Dein Goschützhammer?:
Dorf: Kreis Groß Wartenberg 22,5 km; Postbestellanstalt, Amtsbezirk, Standesamt, evang. Kirche, kath. Kirche Goschütz (Kr Groß Wartenberg)1,5 km; Eisenbahnstation, Amtsgericht Festenberg 4,5 km; Einwohner: 147

Dann stelle hier mal bitte eine Liste aller Dir bekannten Mitglieder des Trecks ein.

Wenn Deine Mutter ( es fehlt hier noch der Vorname, wie auch bei Deinem Großeltern!) zu Ihrem Geburtstag 1946 in Taucha, oder das mir unbekannte Tauche, angekommen ist, dann liegt doch die Vermutung nahe, das Sie unmittelbar zuvor ausgewiesen wurde. Das steht allerdings im Widerspruch zu Deiner Kenntnis "Die Großmutter starb auf der Flucht vor der roten Armee im Riesengebirge und der Großvater wird vermisst(Dresden).
Was war in der Zeit vom 13.02.1945 (Dresden) bis 8. November 1946?

Transportunterlagen? Die Flucht und auch die Ausweisung war ein stündlicher anhaltender Kampf ums Überleben, wer soll denn da Transportunterlagen anfertigen?

Wir müssen zuerst den Zeitpunkt der "ABREISE" und die "ABREISESTELLE" eingrenzen, dann sehen wir weiter.

Deine Mutter ist eine der wenigen lebenden Zeitzeugen und mit war ca. 15 Jahren schon in einem erinnerungsmöglichen Alter.

Es ist nun Deine Aufgabe, diese Erinnerungen schonend zu wecken. Mir war dabei oftmals besonders dienlich, wenn ich fremde Erlebnisberichte wiedergab und so erhielt ich dann auch die mich interessierenden Erzählungen.

Die Hoffnung stirbt zuletzt
Alle Beiträge dieses Benutzers finden
Diese Nachricht in einer Antwort zitieren
21.12.2006, 09:19
Beitrag: #5
RE: Ausweisung 1946
Hallo Reinhard,
erstmal vielen Dank für Deine schnelle Antwort. Entschuldige das ich mich etwas unklar ausgedrückt habe. Der Vorname meiner Mutter ist Agnes. Die Großeltern meiner Mutter sind auf der Flucht Anfang 45 Gestorben. Die Daten (Start des Trecks....)an die sich meine Mutter erinnert werde ich demnächst hier einstellen. Durch Krankheit wurde meine Mutter (mit ihrer Mutter sowie 3 Brüder) bei der Flucht aufgehalten so dass sie wieder nach Goschützhammer zurück mussten. Hier kamen sie im Juni 45 an. Im herbst 46 wurden sie dann entgüldig vertrieben. Mit dem Ort Taucha ist mir ein Schreibfehler unterlaufen. Die Verteibung fand von Groß Wartenberg statt. An diesem Tage standen mehrere Züge in Groß Wartenberg bereit um die Deutschen nach verschieden Ziele Auszufahren. Meine Mutter kann sich nicht mehr erinnern wann es los ging und wieviel Tage der Transport dauerte nur das die Ankunft am 8.November in Taucha war.
Ich werde demnächst mal mit meiner Mutter reden  und ihre Erinnerungen in Eckdaten Dir übersenden. Von der Flucht (Jan. 45) bekomme ich nur einzelne Erinnerungen keine genaue Reiseroute zB. Leider habe ich zu lange gewartet mit meinen Befragungen von Verwandten. Es hat mich früher wenig interessiert. Gibt es vom Flüchtlingslager Tauche keine Eingangslisten? Wenn das ganze schon eine schlimme Zeit war und vieles drunter und drüber ging muss es doch eine gewisse Ordnung gegeben haben.
Bis demnächst.
Gruß und ein Frohes Fest
Wolfhard
Alle Beiträge dieses Benutzers finden
Diese Nachricht in einer Antwort zitieren
21.12.2006, 09:58
Beitrag: #6
RE: Ausweisung 1946
Hallo Wolfhard,

bitte bestätige oder ändere:

1. das von mir angeführte Goschützhammer stimmt?

2. Flucht:
Deine Großelten sind mit 4 Kindern im Januar 1945 geflüchtet (denn da kamen die Russen in den Kreis). Deine Großmutter ist mit Ihren 4 Kindern nach Kriegsende zurück nach Goschützhammer.
Dein Großvater ist seit 13.02.1945 in Dresden vermißt.

3. Vertreibung:
Deine Großmutter? mit den 4 Kindern wird im Herbst 1946 ausgewiesen.
Wer kam alles am 8.11.46 in Taucha alles an?

4. Stadtverwaltung bzw. Kreisarchiv in oder für Taucha anrufen und im Einwohnermelderegister nachschauen lassen.

Gruß Reinhard

Die Hoffnung stirbt zuletzt
Alle Beiträge dieses Benutzers finden
Diese Nachricht in einer Antwort zitieren
21.12.2006, 17:45
Beitrag: #7
RE: Ausweisung 1946
Hallo Reinhard,
hier die Ergänzungen zu deiner Mail.
zu 1. ja Goschützhammer bei Goschütz/ Festenberg
Zu 2. Meine Oma (Martha Posprich) ist alleine mit den Kindern (Agnes, Felix, Herbert und Alfons) im Ortstreck von Goschütz geflüchtet. Mein Großvater (Johann Posprich) war zu dieser Zeit schon in Amerikanischen Kriegsgefangenschaft in Texas. Meine Urgroßeltern (Bargende) befanden sich im Treck von Sakrau, welcher einige Positionen vor dem Treck Goschützhammer fuhr. Wie gesagt starb meine Urgroßmutter im Riesengebirge. Der Treck von Sakrau entschloss sich Richtung Dresden weiter in "Sicherheit" zu bringen. Hier verliert sich die Spur von meinem Urgroßvater.
Zu 3. In Taucha kamen von Posprich Marta, Agnes, Felix, Herbert und Alfons an.
ich werde versuchen die Daten, Namen und Datum..., niederzuschreiben und hier zu Verfügung stellen.
Gruß
Wolfhard
Alle Beiträge dieses Benutzers finden
Diese Nachricht in einer Antwort zitieren
21.12.2006, 20:01
Beitrag: #8
RE: Ausweisung 1946
Hallo Wolfhard, so wird langsam ein Bild, oder auch mehrere entstehen.

zu 2a.
Die Gruppe besteht aus Martha Posprich und Ihren 4 Kindern. Diese sind wieder nach Goschützhammer zurück.

zu 2b.
Die Gruppe bestand aus, nennen wir sie mal, Frau und Herr Bargende. Diese haben sich den Flüchtlingen aus Sakrau angeschlossen. Vermutlich wohnten sie in Sagrau?
Frau Bargende verstarb im Riesengebirge, an unbekannter Stelle? und unbekannten Datum?
Herr Bargende ist vermißt.
- bitte gebe die Quellen dieser Information an

zu 3.
Agnes ist Zeitzeuge der Vertreibung und was ist mit Ihren Brüdern und deren Nachlaß in dieser Sache?

Gruß Reinhard

Die Hoffnung stirbt zuletzt
Alle Beiträge dieses Benutzers finden
Diese Nachricht in einer Antwort zitieren
14.01.2007, 20:19
Beitrag: #9
RE: Ausweisung 1946
War´s das?

Die Hoffnung stirbt zuletzt
Alle Beiträge dieses Benutzers finden
Diese Nachricht in einer Antwort zitieren
15.01.2007, 15:45
Beitrag: #10
RE: Ausweisung 1946
Hallo Reinhard
Habe etwas Geduld, muss erst mal meine Mutter befragen und dann auf Papier bringen.
Wir werden zwei Erlebnisberichte erstellen und dann ins Netz stellen
Einmal die Flucht Januar 45 bis zur Heimkehr Juni 45 und zum zweiten die Zeit bis zur Vertreibung oder Aussiedlung 1946. Werde auch versuchen die Mitreisenden an die sich meine Mutter erinnert aufzuführen.
Was verstehst du unter Nachlaß der Brüder meiner Mutter?
Gruß
Wolfhard
Alle Beiträge dieses Benutzers finden
Diese Nachricht in einer Antwort zitieren
Antwort schreiben 


Gehe zu Forum:




Kontakt | Kreis Groß Wartenberg | Nach oben | Zum Inhalt | Archiv-Modus | RSS-Synchronisation